FACHANWALT FÜR SEXUALSTRAFRECHT
Vergewaltigung und Revision im Sexualstrafrecht
Chancen, Risiken und Verteidigungsansätze
Strafverteidiger Dr. Baumhöfener vertritt Sie insbesondere bei Revisionen in Fällen von Vergewaltigung kompetent und engagiert vor Gericht.
„Wer beschuldigt oder verurteilt ist, sollte die Möglichkeit einer Revision prüfen lassen.“
Das Sexualstrafrecht zählt zu den sensibelsten und schwerwiegendsten Bereichen des Strafrechts. Besonders bei einer schweren Vergewaltigung drohen hohe Freiheitsstrafen. Ein rechtskräftiges Urteil bedeutet jedoch nicht immer das Ende des Verfahrens.
Gerade in Sexualstrafsachen bieten sich im Revisionsverfahren häufig noch erfolgversprechende Verteidigungsansätze. Wer beschuldigt oder bereits verurteilt ist, sollte die Möglichkeit einer Revision durch einen erfahrenen Fachanwalt für Strafrecht prüfen lassen.
Vergewaltigung – Grundlagen und gesetzliche Definition
Eine schwere Vergewaltigung liegt vor, wenn die Tat unter besonders erschwerenden Umständen begangen wird, wie dem Einsatz von Waffen, gemeinschaftlicher Tatausführung oder der Zufügung erheblicher körperlicher oder seelischer Schäden. Die Grundlage bildet § 177 StGB. Die Strafe beginnt bei fünf Jahren Freiheitsstrafe und reicht in besonders schweren Fällen bis zu zehn Jahren oder mehr.
Gerade bei der Annahme eines besonders schweren Falls gibt es häufig juristische Streitfragen, die für eine Revision relevant sein können. Ein Beispiel ist die Verwendung eines Messers zur Luststeigerung, die der BGH als besonders schwere Vergewaltigung wertete (BGH-Urteil lesen).
Revisionsrechtliche Besonderheiten bei Sexualdelikten
Die Revision im Sexualstrafrecht ist von besonderer Bedeutung, da es oft um Aussage-gegen-Aussage-Konstellationen geht. Dies führt dazu, dass die Beweiswürdigung des Tatgerichts einer besonders sorgfältigen Kontrolle unterliegt. Der Bundesgerichtshof hebt regelmäßig hervor, dass an die Beweiswürdigung in Sexualstrafsachen besonders hohe Anforderungen zu stellen sind. Bereits die unterlassene Auseinandersetzung mit entlastenden Tatsachen oder alternativen Geschehensabläufen kann einen Rechtsfehler darstellen.
Typische Revisionsansätze ergeben sich auch aus fehlerhaften Annahmen des Landgerichts zur inneren Tatseite, etwa zur Frage des Vorsatzes oder der Zwangsausübung. Auch die unsachgemäße Annahme eines besonders schweren Falles ist revisionsrechtlich angreifbar. Schließlich spielen Verfahrensfehler wie die fehlerhafte Ablehnung von Beweisanträgen oder Verstöße gegen das rechtliche Gehör eine große Rolle.
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Revision bei schwerer Vergewaltigung – Der Schwerpunkt der Verteidigung
Die Revision ist kein neues Tatsachenverfahren. Sie prüft, ob im Strafverfahren Rechtsfehler begangen wurden. Gerade bei Sexualstrafverfahren ist die Revision oft das einzige Mittel, um Fehlurteile zu korrigieren und eine Neuverhandlung zu erreichen.
Typische Revisionsansätze:
- Fehlerhafte Beweiswürdigung: Das Landgericht würdigt Aussagen von Zeugen oder Opfern einseitig oder ignoriert entlastende Umstände.
- Verstoß gegen die Unschuldsvermutung: Die richterliche Beweiswürdigung stützt sich auf bloße Vermutungen.
- Fehlerhafte Ablehnung von Beweisanträgen: Entlastende Zeugen oder Gutachter wurden unzulässig abgelehnt.
- Falsche Anwendung des § 177 StGB: Das Gericht nimmt zu Unrecht eine schwere oder besonders schwere Vergewaltigung an.
- Verletzung der Aufklärungspflicht: Das Gericht klärt zentrale Widersprüche nicht auf.
- Fehlerhafte Annahme eines besonders schweren Falls: Die Voraussetzungen der Qualifikation sind nicht erfüllt.
- Verletzung des rechtlichen Gehörs: Verteidigungsrechte wurden eingeschränkt.
Gerade in Sexualstrafsachen betont der BGH regelmäßig die strengen Anforderungen an die Beweiswürdigung. Ein bekanntes Beispiel ist die Revision im Fall einer schweren Vergewaltigung, in der die unterlassene Auseinandersetzung mit einer als wahr unterstellten Tatsache zur Aufhebung des Urteils führte (BGH-Urteil lesen).
Chancen der Revision in Sexualstrafsachen
Die Revision bietet:
- Möglichkeit zur Fehlerkorrektur bei überzogenen oder rechtsfehlerhaften Verurteilungen
- Aufdeckung von Verfahrensfehlern
- Chance auf Zurückverweisung an das Landgericht zur erneuten Verhandlung
- Möglichkeit der Strafmilderung oder Freispruchs in der neuen Verhandlung
Dr. Jesko Baumhöfener, LL.M. – Ihr Spezialist für Revisionen bei schwerer Vergewaltigung
Die strafrechtliche Revision zählt zu den anspruchsvollsten Disziplinen im Strafrecht – besonders in sensiblen Verfahren wegen schwerer Vergewaltigung. Rechtsanwalt Dr. iur. Jesko Baumhöfener hat sich auf dieses komplexe Gebiet spezialisiert und vertritt bundesweit Mandantinnen und Mandanten, die gegen ein fehlerhaftes Urteil vorgehen möchten.
Durch seine hochpräzise Arbeitsweise und umfassende Kenntnis der revisionsrechtlichen Anforderungen erzielt Dr. Baumhöfener überdurchschnittliche Erfolge – weit über der bundesweiten Quote von lediglich 3 bis 8 Prozent.
Gerade im Revisionsrecht können kleinste handwerkliche Fehler dazu führen, dass ein Antrag an formalen Hürden scheitert. Umso wichtiger ist es, von Anfang an auf spezialisierte juristische Expertise zu setzen – insbesondere dann, wenn es um die existenziellen Folgen eines Urteils wegen schwerer Vergewaltigung geht.
Bedeutung der Revision im Sexualstrafrecht
Sexualstrafverfahren sind geprägt von schwierigen Beweislagen und häufig fehlenden objektiven Beweisen. Aussagen stehen gegen Aussagen. Gerade deshalb kommt der Revision große Bedeutung zu. Sie schützt davor, dass Menschen aufgrund falscher Würdigung oder unzulässiger Beweisführung verurteilt werden.
Ein weiteres Beispiel für einen Revisionsansatz liefert der BGH im Zusammenhang mit der fehlerhaften Anwendung des Zweifelssatzes bei schwerer sexueller Nötigung (BGH-Entscheidung hier).
Häufige Revisionsfehler in Urteilen zu schwerer Vergewaltigung
Gerichte verfehlen oft die differenzierte Betrachtung der Einlassung des Angeklagten. Sie bewerten die Aussage des Opfers vorschnell als glaubhaft und lassen alternative Geschehensabläufe unberücksichtigt. Auch wird häufig der Unterschied zwischen sexuellem Übergriff, sexueller Nötigung und Vergewaltigung juristisch unsauber gezogen. Fehler bei der Subsumtion unter die Voraussetzungen der schweren oder besonders schweren Vergewaltigung sind in der Revisionspraxis häufig.
Ein weiterer Revisionsansatz ergibt sich aus der fehlerhaften Beurteilung der Glaubhaftigkeit der Aussage des vermeintlichen Opfers ohne Berücksichtigung der psychologischen Aussageanalyse oder trotz erheblicher Widersprüche.
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Rechtsanwalt & Fachanwalt für Strafrecht Dr. Baumhöfener aus Hamburg hat seit seiner Zulassung als Anwalt im Jahr 2008 seinen Fokus auf die Bearbeitung einer Revision im Strafrecht gelegt.
Revisionsexperte Dr. Baumhöfener hat in mehrjähiger Tätigkeit bereits zahlreiche Mandate im Revisionsrecht bearbeitet und häufig die Aufhebung des Urteils und die Zurückverweisung der Strafsache erreicht.
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Fazit – Ohne Revision keine Gerechtigkeit bei schwerer Vergewaltigung
Das Urteil in Sexualstrafsachen ist oft nicht das Ende, sondern der Ausgangspunkt für eine gründliche Prüfung durch einen Revisionsanwalt. Wer zu Unrecht oder zu hart verurteilt wurde, kann und sollte diesen Weg nutzen.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Revision bei schwerer Vergewaltigung
1. Warum ist die Revision im Sexualstrafrecht so wichtig?
Weil häufig Aussage gegen Aussage steht und Fehler bei der Beweiswürdigung fatale Folgen haben. Nur die Revision kann diese Fehler korrigieren.
2. Wann ist eine Revision gegen ein Urteil wegen schwerer Vergewaltigung möglich?
Immer dann, wenn das Urteil auf Verfahrens- oder Rechtsfehlern beruht. Dazu zählt auch eine fehlerhafte Beweiswürdigung.
3. Was passiert, wenn die Revision Erfolg hat?
Das Urteil wird aufgehoben und die Sache an eine andere Strafkammer zurückverwiesen. Dort wird der Fall neu verhandelt.
4. Wie lange dauert eine Revision im Sexualstrafrecht?
Die Dauer ist unterschiedlich, im Schnitt rechnet man mit sechs bis zwölf Monaten bis zur Entscheidung des BGH.
5. Wie finde ich einen spezialisierten Revisionsanwalt?
Wählen Sie einen Anwalt mit Schwerpunkt Sexualstrafrecht und Erfahrung in Revisionsverfahren. Eine erste Einschätzung kann klären, ob eine Revision sinnvoll ist.
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